Die Arbeitswelt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Besonders in den Bereichen IT und Finance lassen sich die bedeutenden Trends für das kommende Jahr 2026 herauskristallisieren: Fachkräftemangel, Digitalisierung, KI, flexible Arbeitsmodelle und ein wachsender Anspruch der Bewerbenden an Prozesse und Arbeitgeber.
Unternehmen, die sich anpassen, sichern sich entscheidende Vorteile, alle anderen geraten zunehmend in den Hintergrund.
Fachkräftemangel verschärft sich – IT & Finance besonders betroffen
Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften steigt weiter. In der IT gehören Entwickler:innen, Cloud-Architekt:innen, Data Engineers und Cybersecurity-Spezialist:innen zu den am stärksten gefragten Profilen. Auch der Finance-Sektor erlebt wachsende Anforderungen, insbesondere in Accounting, Controlling, Risk, Compliance, Tax, Audit und Financial Analytics.
Für Unternehmen bedeutet dies: Der Wettbewerb um Talente wird intensiver, Recruitingprozesse müssen schneller, transparenter und wertschätzender gestaltet werden. Gleichzeitig verschieben sich die Machtverhältnisse, Bewerbende können zunehmend aus mehreren Angeboten wählen und erwarten flexible Arbeitsmodelle wie Remote-First oder Hybrid.
Digitalisierung & KI verändern Aufgaben und Anforderungsprofile
Mit dem Aufstieg von KI entwickeln sich sowohl Arbeitsinhalte als auch Kompetenzanforderungen weiter.
In der IT entstehen neue Möglichkeiten durch KI-gestützte Codetools, automatisierte Tests oder Chatbots, die repetitive Aufgaben übernehmen. Dadurch werden technologische Kompetenzen, Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten noch wichtiger.
Im Finance-Bereich wandelt sich die Arbeit stärker in Richtung Analytics, Data Literacy und Interpretationsfähigkeit. Routinetätigkeiten werden zunehmend automatisiert, wodurch neue Rollen entstehen, die digitale und analytische Fähigkeiten verbinden.
Für das Recruiting bedeutet das: Gesucht werden Profile mit Zukunftskompetenzen, Skill-orientiertes Hiring gewinnt klar an Bedeutung.
Remote Work und hybride Modelle setzen sich durch
Flexible Arbeitsmodelle sind längst kein Zusatzangebot mehr, sondern ein entscheidendes Kriterium.
In der IT gilt Remote-First für viele Software Engineers und Entwickler:innen als Voraussetzung. Unternehmen, die hier unflexibel sind, verlieren qualifizierte Talente schnell an Wettbewerber.
Auch im Finance-Sektor setzt sich hybrides Arbeiten zunehmend durch, da digitale Prozesse ortsunabhängiges Arbeiten ermöglichen. Flexibilität wird damit zu einem zentralen Wettbewerbsvorteil – sowohl im Recruiting als auch in der langfristigen Mitarbeiterbindung.
Candidate Experience wird zum Entscheidungstreiber
Bewerbende, insbesondere in IT und Finance, legen Wert auf effiziente und transparente Prozesse.
IT-Talente erwarten klare Kommunikation und schnelle Rückmeldungen, da sie oft mehrere parallele Angebote erhalten. Finance-Talente achten zusätzlich stark auf Weiterentwicklungsmöglichkeiten und langfristige Stabilität des Unternehmens.
Ein professioneller Umgang im Recruiting entscheidet 2026 stärker denn je über Zu- oder Absagen. Verzögerungen oder mangelhafte Kommunikation führen schnell zu Bewerbungsabbrüchen und schaden der Arbeitgebermarke.
Employer Branding gewinnt strategische Bedeutung
Talentgewinnung funktioniert 2026 nicht ohne eine starke Arbeitgebermarke. Bewerbende achten zunehmend auf Unternehmenskultur, Entwicklungsperspektiven, Work-Life-Balance und Transparenz.
In der IT stehen Aspekte wie moderner Tech-Stack, agile Arbeitsmethoden und Teamkultur im Vordergrund.
Im Finance-Umfeld sind Genauigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Stabilität und die Bereitschaft zur digitalen Transformation entscheidend.
Unternehmen, die authentische Einblicke bieten, erhöhen ihre Attraktivität deutlich und differenzieren sich im Wettbewerb.
Fazit
Die Entwicklungen bis 2026 zeigen klar: Recruiting in IT und Finance wird schneller, digitaler und stärker von Skills geprägt sein. Flexibilität, klare Prozesse und eine authentische Arbeitgebermarke werden zu entscheidenden Erfolgsfaktoren im Wettbewerb um Talente. Unternehmen, die diesen Wandel aktiv gestalten, sichern sich langfristig Vorteile
